Soziale Medien gehören zum Alltag der Kinder und Jugendlichen. Entsprechend ist es wichtig, dass sie auf auf diesem Weg begleitet werden. Eltern, Lehrpersonen, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter oder Personen aus dem familiären Umfeld sind für Kinder und Jugendliche vertrauensvolle Ansprechpersonen. Kinder und Jugendliche sollen ermutigt werden, sich an eine Vertrauensperson zu wenden, wenn sie im Netz Situationen erleben, bei denen sie sich unwohl und unsicher fühlen oder wenn sie Fragen haben. 

• Mobbing: Ausgrenzen, auslachen, beleidigen, verspotten, sich über andere lustig machen geschieht leider auch im digitalen Raum. Und viel schneller als in der realen Welt können sich digitale Posts, Nachrichten, Bilder oder Videos rasend schnell über Chatnachrichten und in Social Media rund um die Uhr verbreiten. Dafür gibt es ein Wort: Cybermobbing. Solche Inhalte rufen unangenehme Gefühle oder Angst hervor. Kinder sollten ermutigt werden darüber mit einer Vertrauensperson zu sprechen. Das ist wichtig! Das können die Eltern, die Lehrpersonen, die Schulsozialarbeit oder ein nahestehende Person sein. 

• Niemand kommt heute mehr an künstlicher Intelligenz (KI) vorbei. Umso wichtiger ist es, dass Kinder und Jugendliche verstehen, was es mit KI-Tools auf sich hat, wie sie funktionieren, wie sie eingesetzt werden können und wo Vorsicht geboten ist.
  Wenn eine KI Fake News nicht erkennt und herausfiltert, übernimmt sie die Falschinformationen und verbreitet sie weiter bzw. stützt ihr Wissen darauf. Zudem bieten KI-Tools immer ausgefeiltere Technologien, um Unwahrheiten zu verbreiten. Schon heute sind sogenannte Deepfakes (von KI veränderte Bilder oder Videos) zunehmend im Netz zu finden.

  Testen Sie ihre Kenntnisse im Bereich Deepfake und Co auf der Seite von Klicksafe.
  Auf der Seite von Jugend und Medien erfahren sie mehr zum Thema künstliche Intelligenz.

• Oft trauen sich Kinder auch nicht mit vertrauten Personen über unangenehme Erlebnisse im Internet zu sprechen oder es ist niemand da, der ihnen zuhört. Für solche Fälle können sie die Telefonnummer 147 wählen. Hier helfen die Profis von Pro Juventute Tag und Nacht.

• Manchmal wissen auch die Eltern oder Bezugspersonen keinen Rat. Auch sie dürfen sich an die Lehrpersonen, an die Schulsozialarbeit oder an die Schulleitungen wenden. 

Die Internetseite von Pro Juventute bietet gute Erklärvideos für Kinder und Jugendliche zum Umgang mit digitalen Medien. Die Webseite Jugend und Medien hält eine grosse Vielfalt an Informationen zu Hass, Diskriminierung, Cybermobbing und vielen anderen Themen bereit.